Am 27. März 1912:
Gründung der „Schützengesellschaft Wörth“ im Gasthaus zum Engel.
Gründungsmitglieder:
Sührer Michael 1. Vorstand vom 27.03.1912 – 18.04.1923
Ströhlein Georg 1. Schützenmeister
Kunkel Georg 1. Schriftführer
Fernheimer Wilhelm 1. Kassier
Börger Karl
Blöchinger Karl Vereinswirt „Gasthaus Engel“
Balles Emil Vereinsdiener
Die Zahl der Mitglieder wurde auf maximal 20 festgelegt.
Die Aufnahmegebühr betrug 500 Reichsmark.
August 1915 – 31.01.1921: Zwangspause durch den 1. Weltkrieg
Nach fünfeinhalbjähriger Unterbrechung hat der 1. Vorstand Michael Sührer eine Versammlung einberufen. Anwesend waren die Mitglieder Bassinger, Fernheimer, Blöchinger, Ströhlein, Schenk und Börger. Es wurde der Antrag gestellt, die Schützengesellschaft aufzulösen. Auf Wunsch mehrerer Mitglieder wurde der Fortbestand der Gesellschaft, unter der Bedingung die Mitgliederzahl auf mindestens 18 zu erhöhen, doch noch beschlossen.
Vereinslokalwechsel vom „Gasthof Engel“ zum Gasthof „Zum Wilden Mann“, Vereinswirt war Theobald Kammer.
18. April 1923:
Im Vereinslokal wird der „Schützenverein Maintal“ gegründet.
Gründungsmitglieder: Börger Karl, Sührer Michael, Kaufer Julius, Dechent Karl, Kaufer Otto, Weis Ludwig, Weis Johann, Zipprich Karl, Zipprich Fritz, Bernard Josef.
01. und 02. Juni 1924:
Um 5.00 Uhr Zapfenstreich mit Böllerschießen;
Um 9.30 Uhr Fahnenweihe mit Übergabe der Fahne durch den Patenverein 1917 Damm;
Fahnenpatin wurde Maria Bernard, verheiratete Meininger;
Die Vereinsfahne wurde in der Kunst- Stickerei-Anstalt Friedrich Buri in Würzburg gefertigt und kostete 507,00 RM.
04. Mai 1927:
Die Versammlung beschließt, im Garten von Theobald Kammer in der Mainstraße eine Schießhalle zu bauen.
09. Januar 1935:
In der Generalversammlung wird die Anschaffung einer Schützenkette an Stelle des Wanderpreises in Erwägung gezogen. Laut Rechnung vom 07.12.1935 ist eine Schützenkette bei der Fa. Ferdinand Wiedmann in Frankfurt gekauft worden. Der Preis betrug 70,95 RM.
Oktober 1935:
Der erste Schützenkönig, der mit der neuen Schützenkette dekoriert wurde, war Peter Brönner.
1938 – 1945:
Während des 2. Weltkrieges wurde kein Protokollbuch geführt.
1945:
Frau Maria Meininger, geb. Bernard, rettete vor den amerikanischen Besatzungskräften die Protokollbücher, die Schützenkette und die Vereinsfahne. Sie versteckte die Utensilien in Ihrer Bettlade.
1945 – 1952:
Auf Grund alliierter Bestimmungen wurde der Schießsport für alle Schützenvereine verboten.
16.11.1952:
Gründung des Schützengau „Main-Spessart“, welchem auch der Schützenverein Maintal neben 9 weiteren Vereinen angehörte.
18. März 1953:
Vorbesprechung zur Wiedergründung des Schützenvereins „Maintal Wörth“. Nach Aufhebung des Verbotes durch die Besatzungsmächte, konnte das Vereinsleben wieder aufgenommen werden. Initiator war der letzte Vereinsführer Josef Meininger.
Folgende Schützen, die ihr Interesse an der Wiedergründung des Schützenvereins bekundeten, waren bereits vor 1945 Mitglieder und ließen sich wieder als Mitglieder eintragen:
Brönner Peter, Orgeldinger Alfons, Bendert Emil, Sührer Michael, Bendert Josef, Schork Ludwig, Kammer Alois, Schaab Adam, Kaufer Otto, Weis Johann, Meininger Josef, Weinter Ludwig, Meininger Maria;
Die 8-jährige Unterbrechung wird diesen Mitgliedern als Zeiten Ihrer Mitgliedschaft angerechnet.
25. März 1953:
Wiedergründung des Schützenvereins „Maintal Wörth“. Folgende Personen sind bei der Wiedergründung als Mitglieder aufgenommen worden:
Arnheiter Karl, Kreich Werner, Hart Oskar, Bendert Heinrich, Krug Karl, Dechent Otto, Polap Eugen, Degler Fritz, Reus Heinz, Häfner Albrecht, Sak Franz; Somit gehörten dem Verein 24 Mitglieder an.
Die Vorstandschaft bei der Wiedergründung:
Meininger Josef 1. Vereinsführer (er wollte nur für 1 Jahr als Übergangslösung kandidieren)
Reus Heinz 2. Vereinsführer
Weis Johann 1. Kassier
Sak Franz 2. Kassier
Polap Eugen Waffenwart
Häfner Albrecht Fahnenträger
07. November1954:
Nach dem Baubeginn im Juni 1954 wurde am 07.11.1954 um 09.30 Uhr die Einweihung des neuen Schützenhauses mit 6 Schießständen und Aufenthaltsraum in der Mainstraße gefeiert. Stadtpfarrer Josef Kerber zelebrierte nach der Kirchenparade den Gottesdienst.
17. Dezember 1965
Die Landkreise Obernburg und Miltenberg umfassend, wurde der Schützengau Maintal gegründet, dem ab dann der Schützenverein Maintal Wörth neben weiteren 24 Vereinen angehörte.
24.06. – 26.06.1972:
Mit einem Festzug wird das 60-jährige Vereinsbestehen gefeiert.
1973:
Die Planung zum Neubau eines Schützenhauses wurde begonnen. Helmut Hart stellte ein von ihm gefertigtes Modell vor.
01. Mai 1974:
Erstmalig wird an der Kunradslust das Maifest des Schützenvereins abgehalten. Traditionell wird dieses Fest bis 1998 an der Kunradslust, nachfolgend am Schützenhaus abgehalten.
15. Juni 1978:
Beginn des Neubaus in der Wörther Gemarkung „Am Eichwäldchen“
02. u. 03.September 1978:
Grundsteinlegung mit Feldgottesdienst und Weihung durch Pfarrer Josef Kerber im Festzelt. Der Verein hatte jetzt 49 Mitglieder.
Anläßlich der Grundsteinlegung wurde ein Preisschießen für Ortsvereine veranstaltet. Sieger der teilnehmenden 31 Mannschaften wurde der TV Wörth.
27. Oktober1979:
Richtfest am neuen Schützenhaus mit Feier im Gasthof „Zum Schiff“
25.Oktober 1980:
Einweihung des neuen Schützenhauses
09. – 10. Oktober 1982:
70-jähriges Bestehen des SV „Maintal Wörth“. Bei der Feier im Pfarrsaal zeichnete der Gauschützenmeister Walter Kelling verdiente Mitglieder aus. Die Festansprache mit Vereinschronik hielt Winfried Kuther.
Erstmals in der Vereinsgeschichte wurde eine Frau zur Schützenkönigin proklamiert. Diese Ehre wurde Erika Diem zu teil.
1985:
Fertigstellung des 25-Meter Pistolenstandes
29. u. 30. August 1987:
75-jähriges Vereinsjubiläum im Josef-Kerber-Saal mit Totenehrung, Festgottesdienst, Festansprache und Ehrungen.
1988:
Eröffnung des 50-Meter Kleinkaliberstandes
04.Oktober 1990:
Eröffnung des 100-Meter Schießstandes
23. Juni 1991:
Teilnahme des Schützenvereins mit dem Motivwagen „Der Wörther Galgen“ am Festzug anläßlich der 700-Jahr-Feier der Stadt Wörth a. Main
November 1991:
Herausgegeben durch Kurt Hering erscheint die erste Ausgabe des „Wörther Schützenblattes“
02. Januar 1992:
Erstes Böllerschießen und Anschaffung von 6 Standböllern 32 mm
03.Oktober 1992:
80-jährige Jubiläumsfeier des Vereins
01.01.1993:
Beitritt des SV Maintal zur Deutschen Schießsport Union mit 8 Mitgliedern
02. November 1996:
Ralf Schumann, der Olympiasieger 1996 von Atlanta im Schnellfeuer-Pistolenschießen, ist zu Gast im Wörther Schützenhaus. Neben Tips und Tricks zeigt er auch sein Können auf dem 25 m- Pistolenstand.
26.September 1997:
Der Verein feiert im Bürgerhaus sein 85-jähriges Vereinsjubiläum.
01. Mai 1999:
Das Maifest wird nach 25 Jahren von der Kunradslust an das Schützenhaus verlegt.
In all den Jahren erhielten zahlreiche Schützen und ehrenamtliche Funktionäre Auszeichnungen in Form der Ehrenmitgliedschaft im Verein, überregional durch die Gemeinde, den Gau und den Bezirk.
Das ehrenvolle Königsschießen, bei dem der Verein den Schützenkönig mit seinen Rittern, den Pistolenprinzen sowie den Jugendschützenkönig ausschießt, gehört genauso zu den traditionellen Feiern, wie das Sylvesterschießen, das Ostereierschießen, ein Tag der offenen Tür, die Winterwanderung, die Weihnachtsfeier und vereinsinterne Preisschießen zum Vereinsleben.